Orthosiphon (Katzenbart; Orthosiphon aristatus (Blume) Miq.)
Orthosiphon – die Heilpflanze mit dem geschwungenen Katzenbart
Der Orthosiphon ist auch bekannt unter seinem geläufigeren Namen Katzenbart. Diesen verdankt er seiner besonderen Form, die aufgrund seiner geschwungenen Staubblätter an den Schnurrbart einer Katze erinnert. Neben dieser optischen Besonderheit wird der Orthosiphon auch aufgrund seiner medizinischen Anwendungsmöglichkeiten geschätzt.
Orthosiphonblätter finden besonders in speziellen Arzneitees bei Blasen-Nieren-Beschwerden Verwendung. Die geschnittenen Blätter des Orthosiphons werden allgemeinhin als loser Tee, in Teebeuteln und in Mischungen angeboten.
Orthosiphon: Ursprung, Verbreitung, Aussehen und besondere Eigenschaften
Der Orthosiphon stammt ursprünglich aus den tropischen Gebieten Asiens. Inzwischen tritt er jedoch auch in den Buschwäldern Indochinas, Indonesiens und Ostindiens auf. Die Heilpflanze wird auf Java und Sumatra kultiviert.
Der geläufigere Name Katzenbart geht auf die vier besonders langen Staubblätter zurück. Diese ragen, wie auch der lange Griffel, geschwungen wie ein Katzenbart aus den weißen und blassvioletten Lippenblüten heraus.
Die krautige Pflanze wächst auf bis zu 60 cm und trägt gezahnte, zugespitzte Blätter, die kreuzgegenständig angeordnet sind. Die Blüten selbst stehen ährenartig in Quirlen. Auf diese Form deutet bereits der lateinische Name hin (lat. aristatus = mit Ähren versehen). Der Name Orthosiphon hingegen geht auf das Griechische zurück und bedeutet so viel wie „aufrechtstehendes Rohr“.
Medizinisch wirksame Pflanzenteile und Inhaltsstoffe des Orthosiphons
Die medizinisch genutzten Pflanzenteile des Orthosiphons sind:
- Getrocknete Blätter und Zweigspitzen (Orthosiphonis folium)
Die Orthosiphonblätter enthalten ätherisches Öl mit Sesquiterpenen wie Kaffeesäure, Rosmarinsäure und Flavonoiden.
Ihre speziellen Eigenschaften qualifizieren die Orthosiphonblätter als traditionell angewendetes, pflanzliches Arzneimittel für die Durchspülung der ableitenden Harnwege bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen.
Orthosiphonblätter bei Harnwegsinfekten und Nierengrieß
Aufgrund der langjährigen Erfahrung mit Orthosiphonblättern ist ihre Wirkung gut erforscht: Sie können die Harnmenge effektiv erhöhen und werden daher zur Durchspülung der ableitenden Harnwege bei bakteriellen Entzündungen und Nierengrieß verwendet. Dies kann so zur Linderung von bakteriellen Infektionen der Harnwege beitragen.
Orthosiphonblätter in Sidroga® Arzneitee
In den Arzneitees von Sidroga sind geschnittene Orthosiphonblätter in speziellen Blasen-Nieren-Tees enthalten, die der Durchspülung der ableitenden Harnwege dienen. Sie unterstützen die Behandlung von leichten Harnwegsbeschwerden und können zur Verminderung von Nierengrieß eingesetzt werden.
Wichtiger Hinweis
Dieser Eintrag enthält allgemeine Hinweise, die von unseren Heilpflanzen-Experten geprüft wurden. Zu den genauen Indikationsgebieten der Tees beachten Sie bitte die entsprechenden Packungsbeilagen. Der Artikel dient nicht der Selbstdiagnose oder -behandlung. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Beschwerden immer Ihren Arzt oder lassen Sie sich von Ihrem Apotheker beraten.